Am Strand
Strände gibt es mehr als genug an Sardiniens Küsten,
doch im August bekommt man manchmal den Eindruck, sie reichten
doch nicht aus. Dicht an dicht stehen Liegen und Schirme.
Fliegende Händler bieten Waren feil, kleine Kinder
plantschen im Wasser und die Touristen bräunen ihre
Haut. Auffallend dabei ist, dass kaum geschwommen wird (außer
von den Deutschen natürlich!). Vielmehr liebt man es,
im seichten Wasser den Strand in voller Länge auf und
ab zu wandern, im intensiven Gespräch vertieft oder
einfach Händchen haltend, und ab und an ein Erinnerungsfoto
zu schiessen. Diese Passegiata findet vermutlich am Strand
des Lido genauso statt wie hier, was daran liegt, dass der
Großteil der Urlauber Italiener vom Festland sind.
Jeder Strand, der was auf sich hält, verfügt über
eine Bar. Da gibt es einen Caffe`, Gelato und ein Panino,
mann streckt die Brust heraus und lässt seinen Blick
über die Weite des Sandes schweifen, unauffällig
natürlich und nie direkt, um den Grad vorhandener Weiblichkeit
bemessen zu können.
Die Damen liegen meist auf dem Bauch, den Bikini leicht
gelockert, damit der Brustansatz auch was von der Sonne
abkriegt, und lesen in einer Frauenzeitschrift oder telefonieren
mit ihrem Klapphandy (Telefonino). Obwohl, letzteres tun
die Männer auch.
weiter im Text zu "Wandern"
