Städte
Einzige „Großstädte“ Sardiniens sind
Cagliari (mit dazugehörigem Industriegebiet und Hafen)
und Sassari. Die übrigen Städte wie Torres und
Santa Teresa di Gallura im Norden (Fährhafen nach Korsika),
La Maddalena auf der gleichnamigen Insel, Alghero und der
Fischereihafen Bosa sowie Oristano an der Westküste,
Tempio Pausania im Innern der Gallura, Castelsardo im Norden
und die Bergarbeiterstadt Iglesias im Südwesten beziehen
ihren Reiz zumeist aus dem historischen Stadtkern mit überschaubarer
Umbauung. Ausnahmen sind Quartu Sant Elena bei Cagliari
und Olbia mit Hafen und Flughafen, die ein eher gesichtsloses
Dasein fristen. Eine Sonderstellung nimmt das Bergstädtchen
Orgosolo im Landesinneren mit seinen Wandzeichnungen (Murales)
ein, das jahrzehntelang berüchtigter Ausgangspunkt
des bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts verbreiteten
Banditentums (Ehrenmorde, Entführungen) war, aber auch
stets ein Symbol für die Unabhängigkeit und Eigenständigkeit
der Sarden und des Sardentums.
weiter im Text zu "Handwerk, Wirtschaft,
Traditionen"

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